Dioramen - Vermischtes
Der Freiheitskampf der Tiroler in den Jahren 1809/10 (Diarama 17)
Andreas Hofer und seine Mitstreiter Joachim Haspinger, Joseph Speckbacher, Peter Mayr und Peter Sigmayr
Nach der Niederlage von Austerlitz 1805 musste Österreich in den von
Napoleon diktierten Frieden von Preßburg (25.12.1805) einwilligen und
bedeutende Gebiete in Süddeutschland und Italien abtreten. So fiel
damals der vorderösterreichische Breisgau an Baden. Tirol und Vorarlberg
wurden mit Bayern vereinigt.
Unter dem Eindruck eines sich anbahnenden Niedergangs der Herrschaft
Napoleons bereitete Österreich im Frühjahr 1809 einen Offensivschlag
gegen Frankreich vor und rechnete dabei mit Volkserhebungen in den
verschiedenen von Frankreich besetzten deutschen Territorien. Doch nach
der Eröffnung des Kampfes durch Österreich Anfang April 1809 kam es nur
in Tirol zu einer Volkserhebung, die dort allerdings die Ausmaße eines
„Volkskrieges“ annahm. Unter der Führung von Andreas Hofer (1769-1810)
wurde am 12. April die Landeshauptstadt Innsbruck befreit und die
bayrische Besatzung vertrieben.
Obwohl danach das österreichische Heer von Napoleon entscheidend
geschlagen und Tirol von Frankreich zurückerobert wurde, setzen Andreas
Hofer und seine Mitstreiter den Kampf fort. Im August 1809 gelang es den
Tirolern, Innsbruck erneut zu erobern.
Im Frieden von Schönbrunn (14.10.1809) musste Österreich erneut auf
Tirol verzichten. Napoleon entsandte 50.000 Mann zur Unterwerfung Tirols.
Nach dem Sieg über die Tiroler folgte die Besetzung des Landes durch
bayrische und französische Truppen bei anhaltenden lokalen Widerständen.
Andreas Hofer fiel durch Verrat in die Hände der Franzosen und wurde
von diesen am 20.2.1810 in Mantua hingerichtet.